Ronda ist eine andalusische Kleinstadt im Süden Spaniens. Sie thront auf mehreren hundert Metern über einer Schlucht und besticht durch atemberaubende Sehenswürdigkeiten, die jährlich tausende von Besuchern in die Stadt ziehen.
Eine der Hauptsehenswürdigkeiten von Ronda ist die Brücke Puente Nuevo, auf Deutsch „Neue Brücke“. Sie wurde von 1751 bis ca. 1800 erbaut und zählt als architektonisches Meisterwerk. Sie überspannt die tiefe Schlucht El Tajo und ist mit Abstand die eindrucksvollste der drei Brücken, welche zum Übergang erbaut wurden.
Ronda
Die Puente Nuevo schafft eine Verbindung zwischen der Altstadt und dem jüngeren Teil der Stadt. Die wohl beste Sicht auf die Brücke erlangt man, wenn man den Weg in die Schlucht El Tajo hinuntergeht.
Was wäre eine andalusische Stadt ohne Stierkampfarena? In Ronda befindet sich eine der schönsten, kreisrunden Arenen Spaniens. Hier war derselbe Architekt wie auch für die Brücke am Werk: Jose Martin de Aldehuela. Er erschuf eine ebenso atemberaubende Sehenswürdigkeit in der Arena, welche von 1783 bis 1789 erbaut wurde. Sie wurde im späten spanischen Barockstil erbaut und weist daher eine relativ schlichte Fassade auf.
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Das Innere hingegen ist umso prunkvolle und bietet Plätze für ca. 6000 Zuschauer. Wer einen wahren Stierkampf sehen möchte, der sollte sich frühzeitig um Karten kümmern. Ansonsten lohnt sich ein Besuch im Museum der Arena, der Preis beträgt 6,50€.
Im Zentrum der Stadt befindet sich der Palacio de Mondragón, welcher als Stadtmuseum fungiert. Zu früheren Zeiten diente es als Residenz der arabischen Herrscher, bis es heute schließlich als Museum für Geschichte und Archäologie ausgerichtet wurde. Durch die vielen Ausgrabungen lässt sich ein unvergleichlicher Einblick in Rondas Geschichte erlangen. Der Eintritt kostet 3,50€.
Das Museum befindet sich in der Altstadt La Ciudad. Hier finden sich weitere Sehenswürdigkeiten, wobei der Stadtteil an sich schon besonders ist. Die weißen Häuser, für die Andalusien bekannt ist, finden sich natürlich auch in Ronda.
Sie bilden einen wunderbaren Kontrast zur felsigen Natur um die Stadt herum und ziehen sich quer durch das Zentrum. La Ciudad ist der ideale Anlaufpunkt für Cafés, Restaurants oder (Tapas-)Bars. Besonders am Abend, wenn der Großteil der Touristen abgereist ist, lässt sich ein unvergleichlicher Einblick in das Leben der Einheimischen Rondas erhaschen.
Als schönster Platz der Stadt zählt die Plaza Duquesa de Parcent, auf Deutsch „Platz der Herzogin von Parcent“. Hier lohnt es sich besonders am Mittag oder Abend vorbeizukommen, um in einem der zahlreichen Restaurants zu speisen. Die lebhafte Atmosphäre ist den ganzen Tag über wahrzunehmen und der Platz ist nicht nur Treffpunkt für Touristen und Gruppen, sondern auch für viele Einheimische.
Auf der Plaza befindet sich ebenfalls die Santa Maria del Mayor, ein wahres Highlight der Stadt. Sie verkörpert einen interessanten Stilmix aus Gotik und Renaissance und ist definitiv einen Besuch wert. Der Eintritt kostet hier 4,50€ und auf Wunsch können Audioführer hinzugebucht werden.
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Zusammenfassend zeigt sich, dass Ronda trotz des Status als Kleinstadt zahlreiche Schätze zu bieten hat, denn nicht ohne Grund strömen so viele Besucher herbei, um das andalusische Flair der Stadt zu genießen.